Generalprobe, Titelverteidigung, oder doch nur Invalidentruppe?

Bezirkspokal in Kirchweihdach. Eine Woche vor dem alles entscheidendem Wochenende, die Relegation zur Landesliga, sollte man meinen, ist das der ultimative Formtest.

Dieser Formtest wurde jedoch ordentlich gedämpft durch eine große Abwesenheit- / Verletztenliste. So fehlten vom Standardetat S. Richter, D. Schmidt, H. Bieling und A. Thut. Angeschlagen aber trotzdem dabei unsere Verletzung aus Fleisch und Blut T. Adamek und der altersschwache Steller der Rücken hat.

Mit gerade mal 7 Mann (6+1 Libero) reisten wir also nach Kirchweihdach wohl wissend, dass mit zwei ausfällen der komplette Samstagausflug für die Katz war. Die Erwartungen niedrig, die Motivation hoch startete man in das erste Gruppenspiel gegen den Ligakonkurrenten Hohenbrunn Riemerling.

Der Drittplatzierte der Liga sollte gleich mal eine grobe Orientierung geben, wie der Tag ausgehen könnte. (Spielmodus in der Gruppenphase: 2 Sätze bis 15). Was dann geschah können sich Wissenschaftler bis heute noch nicht erklären:
Die VSG spielte ohne Druck, ohne Kopf, dafür mit viel Spielwitz und jeder Menge Spaß am guten Volleyball den Ligakonkurrenten gegen die Wand. Nichts war zusehen von der Annahmeschwäche, von den Weichei Aufschlägen, oder von Bewegungsfaulheit im Feld.
Das zweite Gruppenspiel ging gegen die eigenen Herren III der VSG. Mit leichten Anzeichen zur Fahrlässigkeit konnte aber auch dieser Pflichtsieg 2:0 gemeistert werden.

Es folgte eine längere Pause, da man per Losverfahren in die Einzige 3er Gruppe gesteckt wurde. Diese Zeit wurde genutzt,   um sich die anderen Mannschaften anzuschauen… … … oder halt einfach nur den schönen Tag draußen in der Sonne zu genießen. (Mit kleinen Schiedsrichter Einlagen. Besonderer Dank an den fleißigen Schiri M. Meinl /s).

Als Gruppenerster spielten wir am Nachmittag gegen die Sieger aus den anderen Gruppen. Mit dem MTV Ingolstadt aus der Bezirksliga West und dem SV Lohof, der dieses Jahr ungeschlagen aus der Bezirksklasse aufsteigt, warteten zwei herausfordernde Gegner.
Das erste Spiel gegen Lohof, die laut ihrem Trainer mit zwei Regionalspielern und einem Libero aus der Bayernliga angereist waren, war ein kniffliges.
Die lange Pause und das üppige Mittagsmahl haben wir in Form von Trägheit gleich mit auf das Feld genommen. Lohof kombinierte frei und setzte seine starken Angreifer gekonnt ein.
Im zweiten Satz gewannen wir durch gute Annahmen und druckvollen Angriffen langsam die Überhand. Unser Block stellte sich perfekt auf die starken Lohof Angreifer ein und zwang diese zu Drive-Schlägen oder Leger. Dank einer durch den !!ganzen!! Tag durch aufmerksamen Feldabwehr konnten wir daraus meist einen zwingenden Gegenangriff starten. Im dritten Satz gab sich Lohof geschlagen. Sie fanden keine Mittel an unserem Block vorbei und bekamen selbst unsere Angriffe kaum in den Griff. Nach drei spannenden und attraktiven Sätzen Volleyball stand es am Ende 2:1 für die VSG und uns trennte nur noch einen Sieg um im Finale unseren Titel zu verteidigen.

Dieser Sieg musste gegen den MTV Ingolstadt her. Ein alter Rivale mit vielen emotionalen Erlebnissen mit jungen Spielern und guten Angriffen schaffte es auch hier wieder eine etwas träge VSG den ersten Satz abzunehmen. Aber auch hier schaffte es die Mannschaft wieder cool und clever auf den Druck der Ingolstädter zu reagieren. Nach dem ersten Satz hat sich unsere Feldabwehr auf den Gegner eingestellt und konnte einen knappen 2. Satz für sich entscheiden. Es kam einen fast so vor als hätte die Mannschaft das fehlende Schlüsselelement für ein konstantes Spiel gefunden. Das Team peitschte sich im Feld gegenseitig auf und spielte sich in einen Rausch. Der Gegner schien über weite Strecken nur noch eine Statistenrolle zu haben. Völlig verdient sicherte sich die VSG nach 3 Sätzen ein Termin gegen Hohenbrunn Riemerling, welche sich im Halbfinale gegen Oberding durchgesetzt hatte, im Finale.

Der lange Tag und das ständige Auf- und Abwärmen zwischen den Spielen waren bei beiden Mannschaften vor dem letzten Spiel nicht zu übersehen. Mit einem letzten Motivationsschub, es warteten immerhin neue T-Shirts, startete die VSG gegen den Ligarivalen. Mental gestärkt durch den Sieg im ersten Spiel dominierten wir diesmal von Anfang an das Spiel und ließen keine Fragen offen, dass wir an dem Tag einfach die beste Mannschaft in der Halle waren. Mit einer geglückten Titelverteidigung UND Generalprobe für die Relegation können wir, nach den letzten Pleiten in der Liga, mit breiter Brust am Samstag aufspielen.

Schaffen wir es dieselbe Entspanntheit, den selben Teamgedanken und dieselbe Lockerheit am Samstag abzurufen, dann ist unser größter Gegner (wir selbst) gar nicht mehr so groß.

Für die Woche gilt es sämtliche Krankheiten, Verletzungen und die letzten Feinschliffe im Training abzuschließen um dann am kommenden Samstag das Highlight der Saison als Team zu bestreiten.

GG und GL meine Bratans!

 

Wie bereits vom altersschwachen Steller angesprochen hat auch H3 beim Bezirkspokal mitgemischt, deswegen hier der entsprechende Artikel:

Bezirkspokal in Kirchweihdach. Eine Woche vor dem alles entscheidendem Wochenende, die Relegation zur Landes ähhh Bezirksklasse, sollte man meinen, ist das der ultimative Formtest.

Dieser Formtest wurde jedoch ordentlich gedämpft durch eine große Abwesenheit- / Verletztenliste. So fehlten vom Standardetat: Naja waren schon viele.

Mit gerade mal 7 Mann (6+1 Auswechselspieler) reisten wir also nach Kirchweihdach wohl wissend, dass mit zwei ausfällen der komplette Samstagausflug für die Katz war. Die Erwartungen niedrig, die Motivation hoch startete man in das erste Gruppenspiel.

Das ganze blabla der Spiele kann man hier jetzt doch etwas kürzen. Schließlich waren außer uns quasi nur Bezirksligamannschaften am Start. Dennoch konnten wir immer wieder ganz gut dagegenhalten auch wenn am Ende wenig überraschend alle Spiele verloren gingen.

Dennoch sollte es ein ganz guter Test gewesen sein, um dann am kommenden Samstag das Highlight der Saison als Team zu bestreiten (und auch endlich gegen Harteck zu gewinnen).

 

Stefan Arndt

 

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Lukas von Stuelpnagel

 

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