D1: Sie sind wohl doch schlagbar.

Der Tag an dem die Damen FAST ohne Coach gewonnen haben:

Heimspieltag in Farchet. Zu Gast waren Aufstiegskandidat Murnau und Inning.

Gleichzeitig war das auch gleich der Härtetest für die Mädels. Denn obwohl der Coach viel rum geschoben hat, was den Spieltag angeht  war es quasi unmöglich, dass er rechtzeitig zum Topspiel Murnau vs VSG aufschlagen würde (Wasn Wortspiel).

Also coachten sich die Damen zum ersten mal selbst und das gerade gegen die Aufschlagmonster Murnau.
Tatsächlich merkte man den Damen an, dass mehr Verantwortung auf ihren Schultern lag. Die sonst stabile Annahme war merkbar unsicherer und auch die sonst so entscheidenden Aufschläge wollten am Anfang nicht so wirklich fruchten.
Ehe man sich versah hat man die ersten zwei Sätze mit (19 / 17:25) an Murnau abgegeben.
Im 3. Satz wurde die VSG dann langsam wach und konnte Murnau auch endlich mit eigenen Angaben unter Druck setzen. Nach einem Turbostart stand es schnell 10:3 für die Heimmannschaft. Um nicht zu viel Dominanz zu zeigen, (der war ja schließlich nicht anwesend) ließ man Murnau wieder ran kommen um sich dann einen nervenreibenden Schlagabtausch zu liefern, den die VSG dann wesentlich knapper als gewünscht mit 26:24 für sich entschied.

Aufatmen…

Man ist der 0:3 Niederlage knapp entkommen. Man muss kein Psychologe sein um aus dem Ergebnis von Satz Nummer 4 eine Erleichterung herauszulesen. Befreit aufspielend ließ die VSG nichts anbrennen und holte sich das deutlichste Ergebnis im laufenden Spiel ab (25:16).

Um den finalen Satz zu erklären braucht man dann wohl doch die Hilfe eines Psychologen.

Kaum ist der Sieg wieder greifbar ist die Nervosität auch wieder da. Und gerade der 5. Satz ist da gnadenlos. Verpasst man den Start ist der Satz quasi schon gelaufen. Leider mussten wir gleich einem 3:8 Rückstand hinterher spielen. Diesen ließ sich die Murnauer Mannschaft auch nicht mehr nehmen und brachte den Damen mit dem finalen Spielstand 10:15 die erste Saison Niederlage ein. (Man muss den H1 echt nicht alles nachmachen…)
Der erste Sieg ohne Coach wird erstmal vertagt.

Aber da war ja noch der 2. Gegner des Tages: Inning. Das Tabellenschlusslicht war reine Formsache und die Youngstars der Damen konnten Spielpraxis sammeln. Völlig ungefährdet spielten sich beliebige Aufstellungen der VSG durch die Sätze. Das Ergebnis am Schluss (25:12, 16, 14) hatte nur einen kleinen Haken:
Zum Satzball des 3. Satzes tauchte plötzlich der Coach auf und vereitelte somit das erste gewonnene Spiel OHNE Coach. Schade aber auch.

Am Ende standen dann 4 Punkte auf dem Konto, was akzeptabel ist. (einmal.)

Am nächsten Samstag geht es gleich weiter gegen Gauting und Holzkirchen. Die Erwartungen vom Trainer sind hoch.

Neues aus der Interview Zone:

Direkt nach dem Spiel hatte unser Undercover Reporter wieder die Chance Stimmen zum Spiel einzuholen.

R: Ich stehe hier mit Johanna und Ana und mich würde gerne interessieren was einem so durch den Kopf geht wenn man 0:2 hinten liegt gegen einen Aufstiegskandidat:

Ana: Man fiebert natürlich extrem mit,… in dem Moment merkt man aber auch wie bequem diese Bänke sind…

Johanna: Wenn es spielerisch nicht klappt ist es auch einfach wichtig die richtige Figur im Spiel abzugeben… und das hat die Mannschaft hervorragend gemacht.

R: 4 Punkte konnten diesen Spieltag gesammelt werden.. seid ihr zufrieden mit der Ausbeute?

Johanna: Diese Frage würde ich gerne die Ana beantworten lassen da ich grundsätzlich nicht zufrieden bin.

Ana: Ich zähle 3 Punkte mit mir und einen Punkt ohne mir.. ich bin nicht gut in Mathe aber sie dürften mit den 4 Punkten Recht haben.

R: Danke für diese tiefen Einblicke.. letzte Frage: Die Weihnachtsfeier steht vor der Tür wie laufen die Vorbereitungen:

Ana: Juristisch gesehen ein absolutes Desaster. Der Jugendschutz ist noch nicht geklärt und § 3 Absatz 4 Zeile 3 im BGB muss unbedingt nochmal überdacht werden. Bis dahin empfehle ich dem Verein sich zu jeglichen Fragen bedeckt zu halten.

Johanna: Eine lehrreiche Veranstaltung. Pädagogisch absolut hilfreich und genial für den Zusammenhalt. Urkunden und Gut-Gemacht-Stempel liegen bereit und ich denke wenn sich alle brav benehmen wird das nachsitzen am nächsten Morgen auch entspannt ausfallen.

R: Danke euch für die Zeit und viel Glück am Samstag.