H3 – Schwach begonnen stark geendet

Um die H3 ist es hier sehr ruhig geworden. Da ist es Zeit bei nur noch einem ausstehendem Nachholspiel die Saison mal zusammenzufassen. Mit 4 deutlichen Niederlagen sind wir in die Saison gestartet und mussten so erstmal unsere Aufstiegsambitionen (ganz nach H1 #übermut) begraben. Da wir Klassenerhalt als ein sehr blödes Ziel ansehen, waren wir dem BVV dann doch relativ dankbar diese Saison einfach keinen absteigen zu lassen. Ein neues Ziel war auch schnell gefunden: H2 schlagen. Nachdem uns dies erfolgreich gelungen ist, sammelten wir weiter fleißig Punkte – insbesondere in Bezirksklasse-epischen 5 Satz Schlachten.

Bei so langen Spielen war es meist schon gut, dass viele Spieler zur Verfügung standen. Da es selbst für die Mannschaft irgendwann schwierig war den Überblick behalten wer denn eigentlich gerade alles einen H3-Pass hat, kommt hier die Auflistung aller Spieler (am besten vor dem Lesen eine große Schüssel Popcorn holen, es sind wirklich viele):

Padde: Muss als Kapitän vorangehen und war vorbildlicherweise bei allen Spielen im Einsatz. Bleibt die Frage wie hilft er der Mannschaft am besten? #aggropadde für volle Power im Angriff oder #friendlypadde als Ruhepol, wenn mal wieder Fex oder sein Trainer komplett durchdrehen. Macht seit einiger Zeit sogar regelmäßig Übungen für Rücken und Schulter und hat seitdem deutlich weniger Schmerzen. Wird Padde im Alter also noch klug? Eher unwahrscheinlich, aber wir bleiben an der Sache dran.

Schmiddi: Wie aggroschmiddi wohl spielen würde? Versteckt sich emotional eher als Ruhepol auf dem Feld, deswegen werden wir es vermutlich nie sehen – ist auch nicht so wichtig, da es bei Schmiddi eh immer nur ein Motto gibt: Hauptsache fest und wenn der Ball auf 5m gestellt ist dann noch fester. Es bedarf auch häufig große Mühe ihn von seinen zugegebenermaßen festen, aber doch noch inkonstanten Sprungangaben abzubringen. Was sagt Schmiddi selbst dazu: „Hä macht gar kein Sinn“.

Vinc: aggrovinc – der Name passt wie H1 und Landesliga: Kann man sich einfach nicht vorstellen. Er ist ein noch größerer Ruhepol als Schmiddi. Meist fällt es akustisch kaum auf, dass Vinc überhaupt am Spiel teilnimmt, weist jedoch die bessere Gewinnstatistik auf Diagonal als Schmiddi auf. Dadurch ist mittlerweile selbst der DVV auf Vinc aufmerksam geworden. Es wird eine Regeländerung zur Erweiterung der Freizone auf 15m hinter der Grundlinie geplant, damit Vinc sich noch besser für seine Angaben positionieren kann. Die ersten Hallenbauunternehmer geraten bereits in Panik.

Juli: Als wissbegieriger Volleyballer hat er bei seinem Trainerschein artig zugehört und weiß: „Als Zuspieler muss man den Ball führen und mit seinem Team sollte man eher kurz Kontakt haben“ – oder so ähnlich zumindest. Abgesehen von Fahrstunden ist Juli auf jeden Fall immer dabei, egal ob gerade ein Tornado ansteht oder Lasse mit Liegestützen gefordert werden muss.

Simon V: Hier gibt allein der Name schon VIELe Rätsel auf. Wofür steht das V? Wird es als römische Zahl zur Nummerierung der schieren Masse an Simons im Team verwendet? Wie kann es sein, dass er dann der fünfte Simon ist, obwohl es nur vier gibt? Was ist mit dem fünften Simon passiert? Ist Simon REICHER oder ärmer als die anderen und was spielt das für eine Rolle? Oder steht das V am Ende doch für Verletzt? Galileo Mystery ist an diesem Fall schon dran und verspricht baldige Aufklärung.

Safar: Kann aufgrund von Arbeit leider nicht mehr so oft ins Training und zu Spieltagen. Wuselt dann wie eh und je über das Feld. Lässt dann gerne mal einen Ball durch die Finger rutschen und bringt seine Angreifer zur Frustration indem er immer das Gegenteil spielt was er anzeigt.

Simme: Nimmt sich gerne mal das halbe Feld + x in der Annahme und beschwert sich dann, dass der Ball zu flach zum Angriff gestellt wird. Als Zuspieler kann man da nur müde lächeln und sagen: Nimm halt höher an und lauf schneller raus, fauler Sack… Hat für Außen das eher untypische Syndrom gut anzunehmen, kriegt dann aber doch meistens jeden Angriff. Die Polizei hat sich schon eingeschalten und ermittelt wegen Bestechung der Zuspieler – bisher jedoch erfolglos.

Andi: Warum springen, ich komme doch auch im Stand schon so hoch wie andere im Sprung… Als normal gebauter Mensch schaut man Andi meist neidisch an. Eine gute Körpergröße + Affenarme sind schon echt unfair. Langsam hat er jedoch verstanden, dass bisschen mehr Höhe doch nicht schadet und versucht sich gerade daran den Stemmschritt zu seinem Vorteil zu nutzen.

Kili: Muss seit dieser Saison um seinen Stammplatz fürchten wie noch nie. Durch mangelhafte Schuhauswahl hat er sich das jedoch selbst zuzuschreiben. Bisher hat Kili Glück, dass die anderen Mitten diesen Fehler noch nicht konsequent ausgenutzt haben und so eine Mittenposition doch noch durch spielerische Leistung vergeben wird. Doch auch diesen Konkurrenzkampf hält Kili mit Aufschlägen auf die eigene 3m Linie und sonstigem Nasenbluten selbst spannend.

Lasse: Wurde im Laufe der Saison zum heimlichen MVP, da er als einziger nach dem Spiel an das Mannschaftsfoto denkt. Auch ansonsten ist er im Team zu einer wichtigen Größe geworden. Er ist immer für ein Nasenbluten gut und in Liegestütz-Challenges macht ihm eh keiner so leicht was vor.

Steffi: Was ein Aufstieg: Vor Saisonbeginn noch schnell von der Mixed abgeworben, hat er sich relativ schnell in der Mitte etabliert. Bereits H1 hat ein Auge auf ihn geworfen da Steffi deutlich weniger im Netzt hängt als so manch anderer… Verkörpert perfekt das Bild einer klassischen Mitte: Bagger- und Pritschtechnick sind völlig überbewertet, als Angabe kriegt der Gegner ein Danke Ball über oder auch mal unters Netz – aber dafür am Netz so richtig ballern und totblocken.

Felix: Unterstützt den DVV heimlich bei der Erweiterung der Freizone, da er nach Vinc am meisten Platz für seine Angabe benötigt. Ungeklärt ist jedoch, ob dieser Zeitaufwand in irgendeiner Weise in Verbindung mit seiner Unpünktlichkeit steht. So ist es üblich, dass Familie Thurnbauer konsequent einige Minuten zu spät kommt und sich dann erst noch ganz gemütlich anfängt die Schuhe zu binden. Dieses Verhalten erinnert an eine andere Familie aus dem Verein…

Simon: Schiebt die Unpünktlichkeit gerne seinem Bruder in die Schuhe, könnte jedoch auch einfach selbst früher losradeln. Als jüngster Spieler wird er von seinem Trainer gerne Mal auf jeder Angriffsposition eingesetzt, da ist es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis er auch mal Zuspielen darf. Aber hat ja dank seines jungen Alters noch das ein oder andere Jahr vor sich um seine Position zu finden.

Fex: Aufstellung ist nicht seine Spezialdisziplin dafür ist er aber umso lauter, wenn es darum geht Stimmung zu machen. Kann schon mal alleine eine ganze Halle unterhalten und Gegner ohne Ballkontakt zur Verzweiflung treiben. Ihm kommt dabei besonders die H3 Taktik zugute als Libero nicht in der Annahme stehen zu müssen, so kann er noch paar Sekunden länger anfeuern.

Alex: Trägt als Libero zum Glück ein anderes Trikot, könnte ansonsten aufgrund seines Körperbaus schon mal gerne übersehen werden. Da es mit zusätzlicher Körpergröße irgendwann schwierig wird, sollte Alex zumindest noch bisschen Muskulatur aufbauen. Dafür hat sich der Trainer einen individuellen Teamgeistfördernden Trainingsplan ausgedacht: einfach bei Lasse ins Oberarmtraining einsteigen, mit Steffi ab und an einen Proteinshake trinken und für die Mineralstoffe mit Juli ein paar Tornados zünden.

Peter: Dieser Spieler beherrschte die Zeitungen wie kein anderer des Vereins – Leider hat ihm immer ein kleiner roter Fußballverein aus München in letzter Sekunde doch noch die Schlagzeile weggenommen. Wir bekamen jedoch exklusive Einblicke in die Bild-Redaktion: „Teuerster Einkauf der Vereinsgeschichte“, „Ist dieser Spieler wirklich eine Pfeffiflasche wert?“, „MUTiger Schritt zurück in die Heimat“, „Ist sie der Grund warum Peter nicht spielt: Was geschah zwischen seiner Freundin und dem Trainer?“, „Das teuerste Knie der VSG zwickt“, „Dauerverletzter Fehleinkauf – muss der Kaderplaner jetzt gehen?“, „Vertragsverhandlungen für nächstes Jahr werden eine sandige Angelegenheit“

Thorsten: Als Coach muss man den Spielern ein gutes Vorbild sein und immer voran gehen. Deswegen zeigt Thorsten wie man sich intelligent Karten abholt um so die Mannschaftskasse zu füllen. Im Vorstand wird jedoch vermutet, dass der Trainer nicht mit der Leistung seiner Spieler klarkam, ohne ihn Spiele zu verlieren und mit ihm plötzlich zu gewinnen. Inwieweit dieser psychische Aspekt zutrifft werden wir in Zukunft weiterhin genauestens analysieren. Die Kasse freuts so oder so.v