H1 – Letzter Heimspieltag der aktuellen Saison

Diesmal kommt der Bericht von unserem Stammersatzsteller, da ich es hier im Norden nicht ausgehalten habe, mir die Spiele anzuschauen (und das lag nicht an der schlechten Qualität der Videoübertragung):

Hochmotiviert, dank dem Patzer von Hohenbrunn Riemerling hatten wir die Relegation wieder selbst in der Hand, starteten wir den Tag in der Mehrzweckhalle in Farchet. Zu Gast waren heute die beiden Kellerkinder der Liga: SVN München und TUS Holzkirchen.

Historisch bedingt sind solche „Pflichtsiege“ immer die schwierigsten für die Mannschaft. Aber mit einem fast voll besetzten Kader, es fehlte lediglich Karrierekid A. Thut, hatten wir ein sehr gutes Gefühl.

Das erste Spiel gegen den SVN, der bis dato noch keine Punkte erbeuten konnte, starteten wir konzentriert und mit Bestbesetzung. Gute Annahmen führten zu einem variantenreichen Angriffsspiel und zu einem dominanten Auftakt. Ein früher 10 Punkte Vorsprung ermöglichte es uns, die Mannschaft ordentlich durch zu rotieren. Mit 25:16 beendeten wir einen konzentrierten ersten Satz.
Leider auch historisch fest vorgeschrieben ist der typische VSG Einbruch im zweiten Satz nach einem so konzentrierten Anfang. SVN leistete auch im zweiten Satz kaum bis zu gar keiner Gegenwehr, aber wir schafften es trotzdem nicht, durch einige Eigenfehler, uns entscheidend abzusetzen. Nachdem sich unser Captain Küken S. Richter ordentlich aufgeregt hat, beendeten wir den Satz dann doch mit einem 5 Punkte Vorsprung 25:20.
Dritter Satz und Saison Prämiere für B. Kammer. Während unser Wiederkehrer fleißig Punkte auf der Außenposition sammelte suchten unsere Mitten verzweifelt die Harmonie mit dem Steller. Egal ob 3-er, Aufsteiger oder Meter, das Zusammenspiel wollte heute nicht so richtig klappen. Auch das war sicher ein Mitgrund, neben der wiederkehrenden Annahmeschwäche, warum wir den Satz nur knapp mit 25:22 für uns entscheiden konnten.
Nichts desto trotz stand nach dem Spiel ein solides 3:0 mit viel Rotation fest und 50% vom Tagesziel waren erreicht.

Wohl wissend, dass das im zweiten Spiel gegen Holzkirchen mehr Gegenwehr kommen wird, starteten wir mit guten Vorsätzen. Aber auch hier fiel es uns eher schwer in einen Rhythmus zu kommen. In einem offenen Schlagabtausch kloppten beide Mannschaften die Bälle munter ins Feld und keine Feldabwehr/ Block schaffte es das gegnerische Angriffsspiel schnell genug zu lesen. Im ersten Satz behielten wir trotz stets nur knapper Führung die Nerven und gewannen den Satz 25:23.
An dieser Stelle könnte man eigentlich einen Textbaustein einfügen denn jeder weiß was kommt:
Ich zitiere:
„Leider auch historisch fest vorgeschrieben ist der typische VSG Einbruch im zweiten Satz nach einem so konzentrierten Anfang.“ (vgl. Letzter Heimspieltag der aktuellen Saison, 2019: Seite 1)
Nicht mal 5 Minuten im Satz hatten wir einen 9 Punkte Rückstand gegen die „Bogenlampen Angaben“ des Holzkirchner Stellers kassiert. Zwar kämpften wir uns danach wieder in das Spiel hinein und hatten viele gute Aktionen konnten aber gegen eine sehr stark spielende Holzkirchner Mannschaft den Vorsprung nicht mehr aufholen. Verdient kassierten wir eine 25:16 Ohrfeige.
Im dritten Satz waren wir unter Zugzwang, da wir im Aufstiegskampf keine Punkte liegen lassen wollten. Nur leider haben wir Gefallen daran gefunden den Satzanfang zu verschlafen und kassierten auch hier wieder einen 5 Punkte Rückstand. Mit dem Druck im Nacken schafften wir es uns aber mit starken Außen- und Diagonal Angriffen zurück ins Spiel zu beißen. Die bärenstark spielenden Holzkirchner kassierten mitten im Satz einen Dämpfer da ihr Top-Angreifer bei einer unglücklichen Blockaktion umknickte. Diese Schwächung konnte Holzkirchen nicht kompensieren und der Vorsprung schrumpfte. Auch wir mussten wechseln, da der gerade aus einer Krankheit zurückgekehrte Captain schlapp machte. Aber wir konterten mit der Tölzer Pokalsieger Diagonalspieler Legende T. Adamek. Mit ein paar Punkten in bester Adamek Manier entschieden wir den Satz mit25:23 nach einer lagen Aufholjagt knapp für uns.

Im vierten Satz schafften wir es das Spiel nach unseren Regeln zu spielen. Zwar hatten wir immer noch Probleme mit unseren Mittelangriffen aber K. Hölzl und L. von und zu Stülpnagl haben eine neue Beschäftigung im Blockziehen gefunden. Das nahmen vor allem unsere Außenangreifer dankend an. Mit wieder erstarktem Annahmespiel und einer ordentlichen Feldabwehr spielten wir dann so wie wir eigentlich den ganzen Tag spielen wollten und machten den Sack mit 25:18 zu.

Die erfreuliche Nachricht, dass Hohenbrunn-Riemerling erneut gepatzt hat, garantierte uns nach einigen Rechnereien vorzeitig den Relegationsplatz. Vielleicht schaffen wir es im zweiten Anlauf über die Relegation in die Landesliga hineinzurutschen. Schlagen können wir uns eigentlich nur selbst…. Aber das wissen wir ja bereits 🙂 (Vereinsbus ist schon bestellt, also schon mal im Kalender den 6.4.2019 rot markieren!!)

ABC und Habedieehre